Das erste Heimspiel nach dem Tod eines Fans der Lausitzer Füchse am 31. Dezember stand ganz im Zeichen von Marcus.
Es ist eine große Lücke im Fanblock beim Spiel gegen die Bietigheimer Steelers am Sonntag. Hier war der Stammplatz des tödlich verunglückten Fans vom Auswärtsspiel am 30.Dezember (SZ berichtete). Und diese Lücke ist zu Recht so groß, denn der Verlust für den Füchseblock ist gewaltig. Ein Menschenleben, ein Freund, ein „Einpeitscher“ fehlt. Und deshalb haben sich die Füchsefans vor dem Spiel darauf geeinigt, in schwarzer Kleidung ihre Trauer zu zeigen. Die Eishockeywelt hat auf Weißwasser geschaut. Denn zuvor sind bei vielen anderen Spielen der Liga die Transparente aufgetaucht, die Anteilnahme über alle Fangruppen und Rivalitäten hinweg gezeigt haben. „Unsere Gedanken sind natürlich bei Marcus’ Familie“, sagt Lars Roscher von den Weißwasseraner Blue Sons. Und selbst die härtesten Jungs haben an dem Sonntag Tränen in den Augen, als ihr Blick auf die Kondolenzschreiben, Blumen und die Spendenbox fällt. Selbst das Fuchsmaskottchen hat ein schwarzes Trikot getragen. Das Wirken des 23-jährigen, der bei den Blockterroristen seine Handschrift als Macher, Gründer und Initiator hinterließ, bleibt offensichtlich unvergessen.
Selbst das Fuchs-Maskottchen hat am Sonntag Schwarz getragen. Die Trauer über den Verlust des jungen Marcus und die Sorge um die verletzten Fans aus dem verunglückten Kleinbus ist groß. Foto: Gunnar Schulze
Mit dem Tod von Marcus, der Ungewissheit über den Gesundheitszustand der anderen Mitfahrer aus dem verunglückten Fanbus wurden auch Erinnerungen und Parallelen zum 19.Januar 2007 wach. Nur wenigen Kilometer von der Unglücksstelle auf der A4 entfernt kam damals auch ein Anhänger der Lausitzer Füchse nach einem Auswärtsspiel bei den Kassel Huskies mit einem privaten Pkw ums Leben. „Das alles regt jetzt verstärkt zum Nachdenken an“ so Lars Roscher von den Blue Sons. Denn viele Fans sind insbesondere bei den Freitag-Auswärtsspielen nach der Arbeit auf der Strecke, dann das Spiel – und dann die Rückfahrt. Und alles in den Wintermonaten. Der Unfall lässt in alle Richtungen überlegen. „Der Eissport Weißwasser ist mit fünf Nachwuchsmannschaften durch den aktiven Spielbetrieb viel unterwegs“, überlegt Präsident Bernhard Stefan laut. Und weiter: „Mit Kleintransportern kommen allein 40000 Kilometer und bei knapp 60 Auswärtsspielen über 65000 gefahrene Buskilometer auf die Spieler pro Jahr zu.“ Man kann nur alle bitten, vorsichtig zu fahren. „Auch als Mannschaft hofft man immer, sicher und wohlbehalten wieder in die Heimat zurückkehren“, so einer der dienstältesten Profis, Verteidiger Robert Bartlick. Während die Füchse einen ausgeruhten Busfahrer dafür haben, wissen die Spieler um die Mühen, die die Fans für so ein Auswärtsspiel auf sich nehmen. Von Gunnar Schulze
Es ist eine große Lücke im Fanblock beim Spiel gegen die Bietigheimer Steelers am Sonntag. Hier war der Stammplatz des tödlich verunglückten Fans vom Auswärtsspiel am 30.Dezember (SZ berichtete). Und diese Lücke ist zu Recht so groß, denn der Verlust für den Füchseblock ist gewaltig. Ein Menschenleben, ein Freund, ein „Einpeitscher“ fehlt. Und deshalb haben sich die Füchsefans vor dem Spiel darauf geeinigt, in schwarzer Kleidung ihre Trauer zu zeigen. Die Eishockeywelt hat auf Weißwasser geschaut. Denn zuvor sind bei vielen anderen Spielen der Liga die Transparente aufgetaucht, die Anteilnahme über alle Fangruppen und Rivalitäten hinweg gezeigt haben. „Unsere Gedanken sind natürlich bei Marcus’ Familie“, sagt Lars Roscher von den Weißwasseraner Blue Sons. Und selbst die härtesten Jungs haben an dem Sonntag Tränen in den Augen, als ihr Blick auf die Kondolenzschreiben, Blumen und die Spendenbox fällt. Selbst das Fuchsmaskottchen hat ein schwarzes Trikot getragen. Das Wirken des 23-jährigen, der bei den Blockterroristen seine Handschrift als Macher, Gründer und Initiator hinterließ, bleibt offensichtlich unvergessen.
Foto: Gunnar Schulze
Mit dem Tod von Marcus, der Ungewissheit über den Gesundheitszustand der anderen Mitfahrer aus dem verunglückten Fanbus wurden auch Erinnerungen und Parallelen zum 19.Januar 2007 wach. Nur wenigen Kilometer von der Unglücksstelle auf der A4 entfernt kam damals auch ein Anhänger der Lausitzer Füchse nach einem Auswärtsspiel bei den Kassel Huskies mit einem privaten Pkw ums Leben. „Das alles regt jetzt verstärkt zum Nachdenken an“ so Lars Roscher von den Blue Sons. Denn viele Fans sind insbesondere bei den Freitag-Auswärtsspielen nach der Arbeit auf der Strecke, dann das Spiel – und dann die Rückfahrt. Und alles in den Wintermonaten. Der Unfall lässt in alle Richtungen überlegen. „Der Eissport Weißwasser ist mit fünf Nachwuchsmannschaften durch den aktiven Spielbetrieb viel unterwegs“, überlegt Präsident Bernhard Stefan laut. Und weiter: „Mit Kleintransportern kommen allein 40000 Kilometer und bei knapp 60 Auswärtsspielen über 65000 gefahrene Buskilometer auf die Spieler pro Jahr zu.“ Man kann nur alle bitten, vorsichtig zu fahren. „Auch als Mannschaft hofft man immer, sicher und wohlbehalten wieder in die Heimat zurückkehren“, so einer der dienstältesten Profis, Verteidiger Robert Bartlick. Während die Füchse einen ausgeruhten Busfahrer dafür haben, wissen die Spieler um die Mühen, die die Fans für so ein Auswärtsspiel auf sich nehmen.
Von Gunnar Schulze
Quelle: SZ-Online.de vom 06.01.14