Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Viel Kampf, viel Krampf aber am Ende 3 Punkte
03.12.2017 | 20:51 Uhr von DavidH.
2:1 (0:0,1:0,1:1)



Tore:
1:0 (28.) Jeff Hayes ( Feodor Boiarchinov , Andre Mücke )
2:0 (50.) Marius Schmidt ( Chris Owens , Jeff Hayes )

2:1 (56.) André Lakos ( Julian Kornelli , Andreas Schwarz )

Strafzeiten: Weißwasser 4 , Bad Tölz 8
Schiedsrichter: Noeller, Göran / Salewski, Kevin
Zuschauer: 1.853

Das Spiel begann mit einer frühen Strafe für die Gäste aus Bad Tölz. Die Füchse wussten mit der Überzahl allerdings nicht viel anzufangen. Nicht mal in die richtige Aufstellung kamen sie, geschweige denn in Schussposition. Auch danach fand man nicht so recht in die Partie. Vor allem im Spielaufbau gab es weiterhin viele Unzulänglichkeiten und leichte Fehler. Tölz wirkte hier etwas sicherer und hatte dadurch zumindest optisch leichte Vorteile. Wirklich gute Chancen konnten sich aber weder die Löwen noch die Füchse erarbeiten. Immerhin schaffte es Bad Tölz seine wenigen Schüsse auf das Tor zu platzieren, was den Füchsen im Regelfall eher nicht gelang. So verlief das ganze über weite Strecken ausgeglichen. Die Füchse kämpften zwar ordentlich, spielerisch blieb allerdings vieles im Argen. Das Tempo beider Mannschaften blieb indes durchaus in Ordnung, dennoch war nicht übersehen warum beide Teams derzeit das Tabellenende zieren. Etwas Schwung ins Spiel brachte eine Strafe gegen die Füchse. Roberto Geiseler musste wegen Behinderung auf die Strafbank. Bad Tölz spielte eine gute Überzahl und hatte mehrfach die Möglichkeit in Führung zu gehen. Maximilian Franzreb zeigte sich aber als starker Rückhalt und hielt seinen Kasten sauber. So gab es im 1.Drittel bis zum Ende mehr Kampf und Krampf als spielerisches Highlights.
Auch im zweiten Abschnitt blieb es beim alten Bild. Aus spielerischer Sicht hatten beide Teams zunächst wenig zu bieten. Meist neutralisierte sie sich im Mitteldrittel und versuchten Defensiv möglichst wenig zuzulassen. Chancen blieben weiterhin Mangelware und waren zumeist harmlos. Beide Torwarte hatten keine Probleme die wenigen Schüsse zu entschärfen. Fahrt in die Partie brachte erst wieder ein Strafe. Diesmal erwischte es aber den Tölzer Dominik Walleitner. Die Füchse bekamen diesmal ein deutlich besseres Powerplay auf das Eis als im ersten Versuch. Am Ende war aber auch dies nicht von Erfolg gekrönt. Danach verflachte das Spiel erneut. Etwas überraschend dann aber doch die Führung für die Füchse. Dessen Entstehung war allerdings symbolisch für die bisherige Partie. Andre Mücke suchte nach einer Anspielstation, fand aber keine. Also versuchte er sich über außen durchzusetzen. Dies gelang aber auch nicht wirklich entscheidend. Letztlich konnte er nur noch per Hechtsprung den Puck weiter ins Drittel der Gäste bringen. Den Puck erlief sich zum Glück der herbeigeeilte Boiarchinov. Dieser passte Blitzschnell vor das Tor, wo Jeff Hayes aus einem Meter direkt abzog und den Puck in die Maschen drosch. Gästetorwart Mechel hatte keine Chance rechtzeitig zu reagieren. Der Treffer tat den Füchse zunächst deutlich gut. In den folgenden Minuten waren sie das agilere und spielbestimmende Team. Es gelang ihnen Bad Tölz unter Druck zu setzen und sich weitere gute Chancen zu erarbeiten. Leider hielt diese Phase nicht allzu lang an da sich die Löwen mit aller Kraft werten. So gelang es ihnen letztlich sogar den Spieß umzudrehen und nun ihrerseits viel Druck auf die Füchse auszuüben. Diese hatten jetzt enorme Probleme sich aus der eigenen Zone zu befreien. Zu allem Überfluss handelte sich Schmidt auch noch eine Strafe ein auch wenn diese eher Schmeichelhaft war. Das Überzahlspiel der Gäste sah auch diesmal sehr gut aus. Sie erspielten sich viele Abschlussmöglichkeiten und der Ausgleich lag in der Luft. Irgendwie gelang es den Lausitzern aber doch aus dem ganzen unbeschadet hervorzugehen. Bis zum Ende des 2.Drittels blieb aber Bad Tölz das bessere Team mit den größeren Chancen. Doch die Verwertung war weiterhin eher Mangelhaft.
Wie nicht anders zu erwarten wurde auch im letzten Durchgang nicht die feine Klinge gespielt. Beide Mannschaften kämpften nun um jeden Puck was dem spielerischen Aspekt natürlich zu wieder war. Vor allem die Löwen versuchten nun Druck aufzubauen und das Spiel auszugleichen. Die Füchse ihrerseits hatten weiterhin mit den Problemen im Spielaufbau zu tun. Zumindest vom Tempo her zog die Partie nun deutlich an. Beide Mannschaften hatten dennoch einige gute Möglichkeiten zeigten aber weiterhin Schwächen im Abschluss. Aus spielerischer Sicht blieb das ganze eher zerfahren. Dann aber fiel, erneut etwas überraschend, der zweite Treffer für die Füchse. Der bis dorthin schon sehr agile Jeff Hayes setzte sich mit einer schönen Einzelaktion durch und trug den Puck ins Gegnerische Drittel. Es gelang ihm diesen dort lange Zeit zu halten und er ermöglichte so seinen Mitspielern nachzurücken. Letztlich passte er quer zu Chris Owens. Dieser wiederum zögerte nicht lang und brachte die Scheibe direkt vor das Tor. Der heran eilende Schmidt zog aus kurzer Entfernung direkt ab und wieder war Mechel absolut Chancenlos. Gleich darauf hatten die Lausitzer in Überzahl die Gelegenheit das Spiel endgültig zu entscheiden. Zwar spielte man erneut ordentlich doch es gelang kein weiterer Treffer. Die Tölzer Löwen gaben aber das Spiel aber noch lange nicht auf und warfen nun alles nach vorn. Und nicht unverdient gelang es ihnen tatsächlich, knapp vier Minuten vor dem Ende, den Anschlusstreffer zu erzielen. Der schon bis dahin ebenfalls auffällig agierende Lakos zog einfach mal aus der Halbdistanz ab und traf mit seinem Schlagschuss flach ins Eck. Interimscoach Hoffmann nahm daraufhin sofort seine Auszeit um den Füchsen noch einmal Luft zu geben und die Nerven zu beruhigen. Die Löwen machten nun natürlich viel Druck und die Füchse ihrerseits kämpften verbissen in der Defensive. Franzreb war nun ebenfalls mehrfach gefordert. Knapp eine Minute vor dem Ende verließ dann Gästetorwart Mechel zugunsten eines weiteren Feldspielers das Eis. Gästecoach Boehm nahm kurz darauf ebenfalls seine Auszeit. Doch trotz eines Feldspielers mehr gelang es den Löwen nicht mehr den Ausgleich zu erzielen. Am Ende blieben die Füchse das glücklichere Team. Insgesamt hätte die Partie auch durchaus anders ausgehen können. Spielerisch war es sicher nicht der beste Auftritt der Füchse aber wenigsten war man diesmal erfolgreich.
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