Manchmal rutscht eine Frage heraus, obwohl man im gleichen Moment bemerkt, dass man die Antwort eigentlich nicht hören will. Quo vadis – wohin soll die Reise gehen?
Die Antwort darauf kann nur ein klares „Pffff…“ oder ein „Ähm…“ beziehungsweise ein „Also – naja …“ sein. Die Richtung scheint klar, man will es nur nicht aussprechen. Wie sage ich es meinem Kinde? Auch Tabellenplatz 13 schützt nicht vor einer Abwärtsspirale – schlimmer geht immer.
Am vergangenen Freitag durfte ich dank sprade.tv einen mehr als glücklichen Auswärtserfolg im fernen Garmisch am Bildschirm erleben. Am Sonntag dann war ich Augenzeuge des Thrillers „5-Punkte-Wochenende – Part II“ im Fuchsbau. Und ganz ehrlich – nach dem Abpfiff war ich mir sicher, das vorweg genommene Duell der letzten beiden Playdown-Teilnehmer gesehen zu haben. Ein schlechtes Spiel zweier Mannschaften, welche völlig zu Recht auf den letzten beiden Tabellenplätzen stehen.
Den ersten strukturierten Angriff habe ich in der 24. Spielminute notiert – davor kam von beiden Mannschaften nichts. Ich würde gerne den Optimismus einiger aus dem Stadion teilen, aber für mich war bei den Füchsen keinerlei Fortschritt zu erkennen. Eine Vielzahl von „No-Look-Pässen“, die nie ankamen, von Stockfehlern oder von Zuspielen, die vorbei an Freund und Feind im Nirvana landeten – es nahm einfach kein Ende.
Letztlich war es Andre‘ Mücke, welcher mit einer energischen Einzelaktion den Sieg einleitete. „Fliege“ hat einfach nicht aufgegeben, als der Puck schon verloren schien, sich an der Bande durchgekämpft und damit den Grundstein für das erste Tor gelegt. Hier war er mal kurz zu spüren, der blau-gelbe Kampfgeist. Und auch das zweite Tor entstand aus einer Einzelaktion – Hayes hat sich durchgekämpft, bis eine Lücke da war. Und allen denen, die Marius Schmidt gern kritisieren (und manchmal auch zu Recht) – in diesem Moment stand unsere Nr. 67 genau dort, wo er stehen musste und hat die Bude GEMACHT!
Das ernüchternde Fazit lautet trotzdem: Selbst gegen eine Mannschaft aus den hinteren Tabellenregionen können die Füchse keinen kontinuierlichen Angriffsdruck aufbauen und bei schnellen Gegenangriffen ist an eine koordinierte Defensivarbeit nicht zu denken.
Dem Abgang von Hannu Järvenpää (den ich nicht kommentieren möchte) in der vergangenen Woche schlossen sich weiter Personalentscheidungen an. Mit der Berufung von Robert Hoffmann zum Cheftrainer hat man einen nur auf den ersten Blick einfachen Weg gewählt. Die Fragen zur Personalie „Hoffi“ werden spätestens bei beharrlicher Erfolglosigkeit der Füchse lauter werden. Und ob man ihm einen Gefallen tut, wenn man ihm das Steuerrad mitten im Sturm überlässt? Die Zeit wird es zeigen.
Nach Martin Rygl, Marius Nägele, Christopher Bodo, Yannick Mund haben nun auch Kyle Just und Viktor Lennartsson die Füchse verlassen. In der Sache konsequent, ist es aber auch das Eingeständnis von falschen Transferentscheidungen im Sommer. Damit stehen die Füchse aber nicht allein da, denn das Personalkarussell rotiert in der gesamten DEL 2 auf Hochtouren.
Am Freitag geht es gegen den Erfinder des Eishockeys in der Stadt der Lebensqualität. Die Tabellensituation ist eindeutig, auch die Buchmacher kennen nur einen Favoriten. Für die Mannschaft kann das nur heißen, das eigene Fell so teuer wie möglich zu verkaufen und das Spiel eng zu halten. Denn wie sagte nach dem Auswärtssieg am 30.11.2008 Chris Straube so schön zum MDR-Reporter: „Wenn das Spiel knapp ist, dann ist immer die Chance zu gewinnen – weißt?“
Die Chance zum Sieg gibt es auch am Sonntag gegen Bayreuth. Und eigentlich sind gegen die Oberfranken 3 Punkte deutlich realistischer. 6 Spiele in Folge haben die Tiger verloren, dabei 31 Gegentore kassiert. Hier muss etwas Zählbares herausspringen!
Das Auswärtsspiel am Freitag beginnt 19:30 Uhr und steht unter Leitung der Herren Mischa Apel und Volker Westhaust. es-weisswasser.de wird ab 20:00 Uhr im >>>LIGA-Liveticker<<< von den Partien des 24. Spieltages berichten.
Die Partie am Sonntag wird von Daniel Kannengießer und Stefan Vogl geleitet. Anpfiff im heimischen Fuchsbau um 17:00 Uhr.
1 | Che | 07.12.2017 @ 23:24
Bitte, bitte schlägt die Sachsen.
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Die Antwort darauf kann nur ein klares „Pffff…“ oder ein „Ähm…“ beziehungsweise ein „Also – naja …“ sein. Die Richtung scheint klar, man will es nur nicht aussprechen. Wie sage ich es meinem Kinde? Auch Tabellenplatz 13 schützt nicht vor einer Abwärtsspirale – schlimmer geht immer.
Am vergangenen Freitag durfte ich dank sprade.tv einen mehr als glücklichen Auswärtserfolg im fernen Garmisch am Bildschirm erleben. Am Sonntag dann war ich Augenzeuge des Thrillers „5-Punkte-Wochenende – Part II“ im Fuchsbau. Und ganz ehrlich – nach dem Abpfiff war ich mir sicher, das vorweg genommene Duell der letzten beiden Playdown-Teilnehmer gesehen zu haben. Ein schlechtes Spiel zweier Mannschaften, welche völlig zu Recht auf den letzten beiden Tabellenplätzen stehen.
Den ersten strukturierten Angriff habe ich in der 24. Spielminute notiert – davor kam von beiden Mannschaften nichts. Ich würde gerne den Optimismus einiger aus dem Stadion teilen, aber für mich war bei den Füchsen keinerlei Fortschritt zu erkennen. Eine Vielzahl von „No-Look-Pässen“, die nie ankamen, von Stockfehlern oder von Zuspielen, die vorbei an Freund und Feind im Nirvana landeten – es nahm einfach kein Ende.
Letztlich war es Andre‘ Mücke, welcher mit einer energischen Einzelaktion den Sieg einleitete. „Fliege“ hat einfach nicht aufgegeben, als der Puck schon verloren schien, sich an der Bande durchgekämpft und damit den Grundstein für das erste Tor gelegt. Hier war er mal kurz zu spüren, der blau-gelbe Kampfgeist. Und auch das zweite Tor entstand aus einer Einzelaktion – Hayes hat sich durchgekämpft, bis eine Lücke da war. Und allen denen, die Marius Schmidt gern kritisieren (und manchmal auch zu Recht) – in diesem Moment stand unsere Nr. 67 genau dort, wo er stehen musste und hat die Bude GEMACHT!
Das ernüchternde Fazit lautet trotzdem: Selbst gegen eine Mannschaft aus den hinteren Tabellenregionen können die Füchse keinen kontinuierlichen Angriffsdruck aufbauen und bei schnellen Gegenangriffen ist an eine koordinierte Defensivarbeit nicht zu denken.
Dem Abgang von Hannu Järvenpää (den ich nicht kommentieren möchte) in der vergangenen Woche schlossen sich weiter Personalentscheidungen an. Mit der Berufung von Robert Hoffmann zum Cheftrainer hat man einen nur auf den ersten Blick einfachen Weg gewählt. Die Fragen zur Personalie „Hoffi“ werden spätestens bei beharrlicher Erfolglosigkeit der Füchse lauter werden. Und ob man ihm einen Gefallen tut, wenn man ihm das Steuerrad mitten im Sturm überlässt? Die Zeit wird es zeigen.
Nach Martin Rygl, Marius Nägele, Christopher Bodo, Yannick Mund haben nun auch Kyle Just und Viktor Lennartsson die Füchse verlassen. In der Sache konsequent, ist es aber auch das Eingeständnis von falschen Transferentscheidungen im Sommer. Damit stehen die Füchse aber nicht allein da, denn das Personalkarussell rotiert in der gesamten DEL 2 auf Hochtouren.
Am Freitag geht es gegen den Erfinder des Eishockeys in der Stadt der Lebensqualität. Die Tabellensituation ist eindeutig, auch die Buchmacher kennen nur einen Favoriten. Für die Mannschaft kann das nur heißen, das eigene Fell so teuer wie möglich zu verkaufen und das Spiel eng zu halten. Denn wie sagte nach dem Auswärtssieg am 30.11.2008 Chris Straube so schön zum MDR-Reporter: „Wenn das Spiel knapp ist, dann ist immer die Chance zu gewinnen – weißt?“
Die Chance zum Sieg gibt es auch am Sonntag gegen Bayreuth. Und eigentlich sind gegen die Oberfranken 3 Punkte deutlich realistischer. 6 Spiele in Folge haben die Tiger verloren, dabei 31 Gegentore kassiert. Hier muss etwas Zählbares herausspringen!
Das Auswärtsspiel am Freitag beginnt 19:30 Uhr und steht unter Leitung der Herren Mischa Apel und Volker Westhaust. es-weisswasser.de wird ab 20:00 Uhr im >>>LIGA-Liveticker<<< von den Partien des 24. Spieltages berichten.
Die Partie am Sonntag wird von Daniel Kannengießer und Stefan Vogl geleitet. Anpfiff im heimischen Fuchsbau um 17:00 Uhr.