Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Offensiv wie Defensiv wartet noch jede Menge Arbeit
21.09.2019 | 01:52 Uhr von DavidH.
2:3 (1:0,0:1,1:1) n.V.


Tore:

1:0 (19.) Clarke Breitkreuz ( Darcy Murphy , Tomas Andres )
1:1 (27.) Marco Pfleger ( Max French , Johannes Sedlmayr )
2:1 (48.) Clarke Breitkreuz ( Darcy Murphy , Charlie Jahnke ) 5-4
2:2 (53.) Matt MacKenzie ( Lubor Dibelka , Manuel Edfelder )
2:3 (63.) Manuel Edfelder ( Lubaor Dibelka , Phillipp Schlager )

Strafzeiten: Weißwasser 4 , Bad Tölz 8
Schiedsrichter: Stephan Bauer / Volker Westhaus
Zuschauer: 2.347

Bad Tölz war mit Spielbeginn deutlich präsenter als die Lausitzer Füchse. Dennoch hatte letztere die erste gute Möglichkeit der Partie durch Granz. Ein kleinlicher Pfiff des Schiedsrichter brachte die Hausherren aber relativ zügig in Unterzahl. Tölz zeigte ein gutes Überzahlspiel aber auch die Füchse hielten gut dagegen, sodass es am Ende ohne einen Treffer weiterging. In den folgenden Minuten blieben die Löwen das bessere Team. Routiniert bauten sie ihr Spiel auf. Auch Laufbereitschaft und der Einsatzwillen waren bei ihnen deutlich ausgeprägter. Die Füchse hatten reichlich Mühe ein kontrolliertes Spiel aufzuziehen. Schlechte erste sowie schwache ungenaue Pässe gepaart mit ebensolchen Annahmen machten jeden Versuch eines Angriffs zunichte. Phasenweise hatten sie Probleme überhaupt aus dem eigenen Drittel zu kommen. Bad Tölz fing immer wieder clever die Pässe ab und setzte sich zunehmend im Füchsedrittel fest. Folgerichtig hatten sie auch die besseren und größeren Chancen, ließen diese aber fahrlässig ungenutzt. Auch gelang es den Weißwasseranern zahlreiche Schussversuche zu blocken. In der 15.Spielminute gab es erneut eine Strafe gegen die Füchse. Tölz diesmal mit einem noch besseren Überzahlspiel als im ersten Versuch. Weißwasser hatte reichlich Mühe und überstand das ganze nur mit viel Glück. Allerdings schien dies ein kleiner Weckruf für die Hausherren gewesen zu sein. Diese waren nun deutlich besser im Spiel und es gelang plötzlich sich ebenfalls gute Chancen zu erarbeiten. Farmer, Jahnke und und George ließen ihre Möglichkeiten zunächst ungenutzt doch Breitkreuz machte es dann besser. Nach schöner Vorarbeit von Murphy, welcher den Puck mit der Rückhand nochmal vor das Tor legte, schoss Breitkreuz direkt aufs Tor und überwand mit etwas Glück Martinovic. Mit dieser dem bisherigen Spielverlauf nach etwas glücklichen Führung ging es in die erste Pause.
Im zweiten Abschnitt erlebten die Zuschauer ein deutlich verbessertes Füchseteam. Nach und nach erspielten diese sich mehr Spielanteile. Nun gelang es ihnen sich immer öfter im gegnerischen Drittel festzusetzen. Das erste Powerplay der Füchse blieb indes ganz schwach. Danach erarbeitete man sich aber mehrere gute Möglichkeiten welche allesamt ungenutzt blieben. Hammond traf dabei nur den Pfosten. Bad Tölz blieb vor allem mit ihren schnellen Kontern stets gefährlich. Mitten in der Drangphase der Füchse dann die kalte Dusche. Die Lausitzer waren zu stark aufgerückt und mit einem schnellen Pass kam Pfleger frei durch und ließ Carruth keine Chance. In den nächsten Minuten verflachte das Spiel etwas. Das Heimteam blieb zwar weiter spielbestimmend doch leistete sich zahlreiche Fehler im Spielaufbau. Dies und die defensiv oftmals völlig fehlenden Zuordnung bei den Füchsen ermöglichte auch den Löwen gute Chancen. Eine davon hätte fast die Führung der Tölzer gebracht, doch eine Glanzparade von Carruth gegen Kiefersauer ließ das Spiel weiter ausgeglichen. So verlief das Spiel bis zur zweiten Pause mit glücklosen Füchsen und konternden Löwen.
Auch im 3.Drittel blieben die Füchse zumeist im Vorwärtsgang. Sie erspielten sich weiterhin gute Chancen, doch Martinovic war zunächst nicht zu überwinden. Erst ein Überzahlspiel sollte für die erneute Führung sorgen. Zunächst hatte die Hausherren mit einem Mann mehr reichlich Probleme ein geordnetes Spiel aufzubauen. Tölz wirkte in Unterzahl deutlich gefährlicher. Dann gab es aber unter gütlicher mithilfe vom Tölzer Schlussmann doch noch den Führungstreffer. Martinovic hatte leichtfertig sein Tor verlassen und vertändelte hinter eben diesem den Puck. Er schaffte es zwar noch rechtzeitig zwischen seine Pfosten, doch die entstandene Verwirrung nutze erneut Breitkreuz mit einem trockenen Schuss aus. Dann begingen die Füchse den selben Fehler wie in der Vorwoche. Statt mit einer konzentrierten Defensive die Führung über die Zeit zu bringen und zu kontern nahmen sie den offenen Schlagabtausch an. So ermöglichten sie den Gästen mehrere gute Möglichkeiten. Von einer vernünftigen defensiven Zuordnung waren sie indes ebenfalls noch ein großes Stück entfernt. Das sollte nicht ungestraft bleiben. MacKenzie traf durch die Schoner von Carruth zum Ausgleich. Kurz darauf hatten die Hausherren nochmals die Möglichkeit in Überzahl das Spiel wieder in ihre Richtung zu drehen. Doch die gefährlichste Chance bekam erneut Bad Tölz mit einem Unterzahlkonter. Zum Glück gelang es Carruth zu parieren. Die Partie blieb bis zum Ende offen doch keiner Mannschaft gelang ein weiterer Treffer.
So ging es also in die Verlängerung welche zunächst die Füchse bestimmten. Doch naturgemäß bekam auch Tölz seine Möglichkeiten und nutze letztlich eine davon zum Siegtreffer. Dibelka passt auf Edfelder, welcher völlig frei stehend den Puck unter die Latte hob. Erneut hatten sich die Füchse durch mangelnde Zuordnung, sogar bei drei gegen drei, selbst bestraft. Hier wartet, wie auch im Spielaufbau, noch eine menge Arbeit auf das Trainerteam.
In der darauffolgenden Pressekonferenz sprach Gästetrainer Gaudet von einem hervorragenden Spiel beider Mannschaften. Vor allem die Leistung der Torwarte war sehr gut. Die Füchse waren zum Großteil das dominierenden Team und am Ende hätten beide den Sieg verdient.
Corey Neilson konnte dem ganzen nur zustimmen, betonte aber auch das Bad Tölz eine wesentlich stärkeres Team als letzte Saison habe. Seine Mannschaft hatte zwar ab den zweiten Drittel besser gespielt, am Ende hat es aber nicht gereicht.
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