Die Lausitzer Füchse trauern um Klaus Hirche. Wie aus dem Kreise der Familie bekannt wurde, ist Klaus Hirche am Dienstagmorgen friedlich eingeschlafen.
"Der Mann mit der schwarzen Maske" - das war Klaus Hirche. Er war einer der Sportler, der den Eishockeysport in Weißwasser wesentlich prägte. Als Spieler, Trainer oder als Zuschauer war er bei den Spielen der Füchse dabei. Er war eine Institution in der Stadt, ein offenherziger Ansprechpartner für viele sowie Experte und Historiker des Eissports in Weißwasser.
1948 wurde er bei einer Sichtung für eine Pioniermannschaft auf dem Jahnteich entdeckt. Abgesehen von einem Jahr als Stürmer stand er immer als Torwart seinen Mann. Klaus Hirche war 14 Jahre die Nummer 1 im Tor der Männermannschaft von Dynamo Weißwasser und erkämpfte mit ihr elf DDR-Meistertitel. Auch in der Nationalmannschaft war der Weißwasseraner eine feste Größe. Für die Auswahl der DDR stand Klaus Hirche als Spieler 118 Mal zwischen den Pfosten und war Teilnehmer an acht Weltmeisterschaften sowie an den Olympischen Winterspielen 1968. Den größten Erfolg feierte er zusammen mit der DDR-Mannschaft 1966 in Ljubljana, als die DDR EM-Bronze gewann.
Als einer der ersten Torhüter spielte er international mit einer Maske. Die von ihm gewählte Bemalung in schwarzer Farbe brachte Klaus Hirche den Spitznamen „die Schwarze Maske“ ein, den ein schwedischer Sportreporter während der Eishockey-Weltmeisterschaft 1963 prägte.
Nach seiner aktiven Spielerzeit blieb er immer mit dem Eishockey verbunden und begann als Trainer zu arbeiten. Vier Jahre coachte er die Mannschaft der SG Dynamo Weißwasser und holte in dieser Zeit drei Meistertitel. Zwei Jahre arbeitete er als Trainer der DDR-Eishockeynationalmannschaft und nahm zweimal an Weltmeisterschaften teil.
Nach der Wende beendete Klaus Hirche seine Tätigkeit als Trainer und fungierte bis 2002 als Mannschaftsleiter der Weißwasseraner. Danach ging er zwar in den wohlverdienten Ruhestand, doch der Eishockeysport ließ ihn nie los. Er kümmerte sich um viele Dinge, die seinen Sport betrafen. Nicht zu vergessen sind seine Bücher über die Geschichte des Weißwasseraner Eishockeys "Vom Braunsteich in die Eisarena" und „Overtime“, an denen er als Autor mitwirkte. Für EHC-Geschäftsführer Dirk Rohrbach war er für viele Jahre ein immer aufgeschlossener, ideenreicher Begleiter: „Ich lernte ihn zunächst als Trainer kennen, später war er mein Mannschaftsleiter und mein erster Ansprechpartner, wenn es um die Geschichte unseres Vereins ging. Noch vorige Woche besprachen wir, wie wir den 90. Geburtstag des Eissports Weißwasser begehen wollen. Diesen wird er nun nicht mehr erleben. Wir verlieren mit Klaus Hirche einen großen Sportsmann, einen zuverlässigen Vereinskameraden und einen tollen Freund.“
Bis zuletzt beschäftigte Klaus Hirche der Eishockeysport. Eine Autogrammstunde mit Joachim Ziesche war sein letzter öffentlicher Auftritt. Unentwegt stand er auch mit Rat und Tat und vielen Informationen aus „alten Zeiten“ den Lausitzer Füchsen zur Seite.
Er war Ehrenmitglied des Eissport Weißwasser.
Wir wünschen der Familie und den Angehörigen in diesen schweren Stunden viel Kraft und sind mit unseren Gedanken bei Ihnen.
Klaus Hirche hinterlässt eine große Lücke und wird für immer als großer Sportler und großartiger Mensch in unseren Herzen bleiben.
Er wurde 82 Jahre alt.
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Die Lausitzer Füchse trauern um Klaus Hirche. Wie aus dem Kreise der Familie bekannt wurde, ist Klaus Hirche am Dienstagmorgen friedlich eingeschlafen.
"Der Mann mit der schwarzen Maske" - das war Klaus Hirche. Er war einer der Sportler, der den Eishockeysport in Weißwasser wesentlich prägte. Als Spieler, Trainer oder als Zuschauer war er bei den Spielen der Füchse dabei. Er war eine Institution in der Stadt, ein offenherziger Ansprechpartner für viele sowie Experte und Historiker des Eissports in Weißwasser.
1948 wurde er bei einer Sichtung für eine Pioniermannschaft auf dem Jahnteich entdeckt. Abgesehen von einem Jahr als Stürmer stand er immer als Torwart seinen Mann. Klaus Hirche war 14 Jahre die Nummer 1 im Tor der Männermannschaft von Dynamo Weißwasser und erkämpfte mit ihr elf DDR-Meistertitel. Auch in der Nationalmannschaft war der Weißwasseraner eine feste Größe. Für die Auswahl der DDR stand Klaus Hirche als Spieler 118 Mal zwischen den Pfosten und war Teilnehmer an acht Weltmeisterschaften sowie an den Olympischen Winterspielen 1968. Den größten Erfolg feierte er zusammen mit der DDR-Mannschaft 1966 in Ljubljana, als die DDR EM-Bronze gewann.
Als einer der ersten Torhüter spielte er international mit einer Maske. Die von ihm gewählte Bemalung in schwarzer Farbe brachte Klaus Hirche den Spitznamen „die Schwarze Maske“ ein, den ein schwedischer Sportreporter während der Eishockey-Weltmeisterschaft 1963 prägte.
Nach seiner aktiven Spielerzeit blieb er immer mit dem Eishockey verbunden und begann als Trainer zu arbeiten. Vier Jahre coachte er die Mannschaft der SG Dynamo Weißwasser und holte in dieser Zeit drei Meistertitel. Zwei Jahre arbeitete er als Trainer der DDR-Eishockeynationalmannschaft und nahm zweimal an Weltmeisterschaften teil.
Nach der Wende beendete Klaus Hirche seine Tätigkeit als Trainer und fungierte bis 2002 als Mannschaftsleiter der Weißwasseraner. Danach ging er zwar in den wohlverdienten Ruhestand, doch der Eishockeysport ließ ihn nie los. Er kümmerte sich um viele Dinge, die seinen Sport betrafen. Nicht zu vergessen sind seine Bücher über die Geschichte des Weißwasseraner Eishockeys "Vom Braunsteich in die Eisarena" und „Overtime“, an denen er als Autor mitwirkte. Für EHC-Geschäftsführer Dirk Rohrbach war er für viele Jahre ein immer aufgeschlossener, ideenreicher Begleiter: „Ich lernte ihn zunächst als Trainer kennen, später war er mein Mannschaftsleiter und mein erster Ansprechpartner, wenn es um die Geschichte unseres Vereins ging. Noch vorige Woche besprachen wir, wie wir den 90. Geburtstag des Eissports Weißwasser begehen wollen. Diesen wird er nun nicht mehr erleben. Wir verlieren mit Klaus Hirche einen großen Sportsmann, einen zuverlässigen Vereinskameraden und einen tollen Freund.“
Bis zuletzt beschäftigte Klaus Hirche der Eishockeysport. Eine Autogrammstunde mit Joachim Ziesche war sein letzter öffentlicher Auftritt. Unentwegt stand er auch mit Rat und Tat und vielen Informationen aus „alten Zeiten“ den Lausitzer Füchsen zur Seite.
Er war Ehrenmitglied des Eissport Weißwasser.
Wir wünschen der Familie und den Angehörigen in diesen schweren Stunden viel Kraft und sind mit unseren Gedanken bei Ihnen.
Klaus Hirche hinterlässt eine große Lücke und wird für immer als großer Sportler und großartiger Mensch in unseren Herzen bleiben.
Er wurde 82 Jahre alt.