Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Stark aufspielende Krefelder für so manchen Füchsespieler eine Nummer zu groß
27.01.2023 | 23:18 Uhr von DavidH.
0:4 (0:1,0:3,0:0)


Tore:

0:1 (09.) Dennis Miller ( Maximilian Söll , David Trinkberger )
0:2 (22.) Marcel Müller ( Alexander Weiß , Zach Magwood )
0:3 (22.) Dennis Müller ( Victor Knaub , Maximilian Söll )
0:4 (37.) Victor Knaub ( Dennis Müller , Davis Koch )

Strafzeiten: Weißwasser 11 , Krefeld 17
Schiedsrichter: Stephan Bauer , Marc André Naust
Zuschauer: 2435

Das Spiel begann für die Füchse denkbar schlecht. Schon nach 25 Sekunden hob sich die Hand des Hauptschiedsrichter und Adam musste auf die Strafbank. Zwar überstanden sie diese Unterzahl relativ ordentlich doch auch danach blieb man unter gehörigem Druck der Krefelder.


Diese machten das Spiel und setzten sich immer wieder im Drittel der Hausherren fest. Denen gelang es zunächst aber wirklich gute Chancen für den Gegner zu unterbinden. Erst zur Mitte des Drittels wurde es dann enger. In der 9.Minuten dann die Schrecksekunde für die Füchse. Mäkitalo blockte einen Schuss und blieb mit schmerzverzerrtem Gesicht auf den Eis liegen. Für ihn war das Drittel zunächst beendet. Durch die Verletzung waren die Lausitzer einen Moment unaufmerksam und musste gleich darauf den ersten Gegentreffer hinnehmen. Krefelds Söll passte vor das Tor wo Miller abfälschte und Kolppanen kalt erwischte. Auch in den folgenden Minuten blieb Krefeld das spielbestimmende Team und erspielte sich weitere gute Möglichkeiten. Die Füchse fanden kaum ein Mittel für Entlastung geschweige denn eigene Angriffe. Wenn es doch einmal gelang blieb man im Abschluss zu harmlos. Vor allem waren sie gedanklich und handlungstechnisch zu langsam sowie physisch zumeist unterlegen. Für so manchen Spieler ging vieles wohl zu schnell. Hinzu gesellte eine katastrophale Bullyquote. So blieb es bis zur ersten Pause ein sehr einseitiges Drittel mit klar überlegenen Pinguinen. Das es nur bei dem einen Gegentreffer blieb hatte man nur Kolppanen und dem nötigen Glück zu verdanken.
In das 2.Drittel starteten die Füchse eigentlich ganz gut. Gleich zu Beginn hatten sie zwei riesige Chancen. Der zum Glück zurückgekehrte Mäkitalo vergab vor Belov. Eben jener lenkte den nächsten Schuss von Adam an den Pfosten. Quasi im Gegenzug dann die erneute kalte Dusche für die Hausherren. Kolppanen hatte pariert aber die Füchsespieler schafften es nicht sich körperlich durchzusetzen und den Puck zu klären. Letztlich konnte Magwood den Puck durch den Torraum zum freien Müller spielen der völlig frei stehend einnetzte. Es sollte jedoch noch schlimmer kommen. Schon mit dem nächsten Angriff fiel ein weiterer Treffer für die Pinguine. Nach einem Schuss musste Kolppanen prallen lassen. Wieder waren die Füchse zu langsam und inkonsequent im Zweikampf. Diesmal war es am Ende erneut Miller der das Tor machte. Die Füchse benötigten nun einige Zeit den Rückstand zu verdauen. Ein zwischenzeitliches Überzahlspiel verlief völlig im Sande. Nach und nach fingen sie sich aber wieder und konnten nun das Spiel deutlich offener gestalten. Erstmals in der Partie gelang es jetzt sich mehrere gute Möglichkeiten zu erspielen und Krefeld unter Druck zu setzen. Ein Treffer wollte aber einfach nicht gelingen. Breitkreuz und Nijenhuis scheiterten frei vor Belov. Nach einer kleinen Rangelei zwischen Bohac und Knaub ging es dann vier gegen vier weiter. Doch auch hier fehlte das Glück für einen Treffer. Erst traf Adam nur den Innenpfosten und dann scheiterte am stark haltenden Belov. So verstrichen auch diese Chancen für den Anschluss und kurz darauf sorgte Krefeld für die Vorentscheidung. Nach einen Pass vor das Tor konnte Knaub den Puck annehmen und um Kolppanen herum ins Tor legen. Wiedereinmal war die Abwehr körperlich zu schwach und langsam gewesen um dies zu unterbinden. In den letzten Minuten versuchten die Hausherren nochmal wenigstens körperlich dagegenzuhalten was jedoch so gut wie gar nicht gelang. Kurz vor dem Drittelende gab es nochmal eine Strafe gegen Anders sodass mann Unterzahl in den letzten Durchgang starten musste.
Das Unterzahlspiel überstand man unter viel Druck schadlos. Danach waren die Füchse zwar bemüht jedoch gelang es Krefeld die Weißwasseraner vom eigenen Tor fernzuhalten. Sie kontrollierten erst einmal das Spiel und hielten den Puck zumeist in der Hälfte der Hausherren. Nach einer erneuten Auseinandersetzung auf dem Eis gab es Überzahl für die Füchse. Diese erspielten sich mehrere gute Chancen konnten die aber nicht nutzen. Weißwasser warf nun nochmal alles nach vorn um wenigstens den Ehrentreffer zu erzielen. Zudem handelten sich die Pinguinen mehrere Strafen ein. Jedoch gelang es trotz nun zahlreicher Chancen einfach nicht einen Weg an Belov vorbei in das Tor zu finden. Selbst einen doppelte Überzahl verstrich ohne ein eigenes Tor. So blieb es am Ende beim verdienten Shootout für Belov und der 0:4 Niederlage.
Auf der anschließenden Pressekonferenz attestierte Krefelds Trainer Blank seinem Team ein gutes erstes sowie verschlafene fünf Minuten zu Beginn des zweiten Drittel. Mit dem Doppelschlag war das Spiel dann aber entschieden und wurde von seiner Mannschaft gut zu Ende gebracht.
Väkiparta sah gut vorbereitete Krefelder. Vor allem im ersten Drittel konnte die Füchse keine Akzente setzten. Vor dem eigenen Tor sah es für ihn aus als spielten Männer gegen Jungs. Man war oft zu langsam und am Ende hat Krefeld völlig verdient gewonnen. An solchen Spielen müssen die Spieler nun wachsen.


weitere Spiele:

EV Landshut - Eispiraten Crimmitschau 1:0 (0:0,0:0,1:0)
Selber Wölfe - Bayreuth Tigers 2:5 (1:3,1:1,0:1)
EC Bad Nauheim - Ravensburg Towerstars 2:4 (0:0,2:0,0:4)
ESV Kaufbeuren - EHC Freiburg 7:3 (1:1,3:2,3:0)
Eisbären Regensburg - Kassel Huskies 4:5 (1:2,2:2,1:1)

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KURZTABELLE
1. Krefeld Pinguine 45
2. Kassel Huskies 44
3. ESV Kaufbeuren 39
4. EV Landshut 36
5. Ravensburg Tower 36
6. Dresdner Eislöwe 36
7. Lausitzer Füchse 35
8. Star Bulls Rosen 34
9. EHC Freiburg 34
10. EV Regensburg 23
11. Blue Devils Weid 22
12. Selber Wölfe 20
13. Eispiraten Crimm 20
14. EC Bad Nauheim 17
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