Gut zweieinhalb Monate Arbeit sind vollendet, das mit großer Neugier erwartete Ergebnis ist nun da: Die Task Force Eishockey hat am Donnerstag ihr umfangreiches Hygiene- und Zuschauerkonzept präsentiert, das die Rahmenbedingungen für einen Wiedereinstieg in den Trainings- und Spielbetrieb beschreibt und sich als Leitfaden für die Eishockeyclubs von den Profiligen über den Nachwuchs bis hin zum Freizeit- und Breitensport versteht. Neben dem Deutschen Eishockey-Bund e.V. haben sich die Deutsche Eishockey Liga (DEL), die DEL2, die Ligen unter dem Dach des DEB, Experten aus der Medizin sowie die Ausrüster an dieser für den Eishockeysport zentralen Initiative gemeinschaftlich beteiligt.
Von DEB-Präsident Franz Reindl initiiert, hat die Arbeitsgruppe auf gut 80 Seiten ein Bündel an Maßnahmen aufgeführt, auf deren Basis die Vereine ihre lokalspezifischen Besonderheiten einflechten und das Resultat ihren Gesundheitsämtern vorlegen können. Eines der Kernstücke des Konzeptes ist das Musterbeispiel am Bundesstützpunkt Füssen, an dem das erfasste Informationsmaterial einer praktischen Simulation unterzogen wurde. Weiterhin enthalten sind Leitlinien für einen Spielbetrieb mit Zuschauern, denen ebenfalls ein intensiver gemeinschaftlicher Gedankenaustausch zugrunde liegt. Über allem steht die Absicht, dem deutschen Eishockey in diesen schwierigen und ungewissen Zeiten der Corona-Krise eine rasche Rückkehr zu einem an die Umstände angepassten Normalbetrieb zu ermöglichen und eine ermutigende Perspektive aufzuzeigen.
Bei den Lausitzer Füchsen füllt sich der Kader weiter. Mit Kale Kerbashian bleibt ein weiterer Leistungsträger an Bord.
Nachdem der in Thunder Bay geborene Kanadier in der letzten Saison Anfang Februar von HK Nitra aus der slowakischen Liga nach Weißwasser kam, zeigte er in den acht Spielen für unseren Club durchweg starke Leistungen. Mit 10 Punkten, davon zwei Toren und acht Vorlagen, war er maßgeblich an der mannschaftlichen Stabilisierung zum Ende der Hauptrunde beteiligt. Er konnte sich sofort in die Mannschaft integrieren und hat die Trainer und auch die Zuschauer als Führungsspieler überzeugt.
” Ich bin sehr froh, dass Kale in Weißwasser bleibt. Er ist ein äußerst talentierter Spieler und läuferisch sehr stark. Er besitzt aufgrund seiner vielen Fähigkeiten eine Menge Möglichkeiten, das Offensivspiel zu gestalten. Zudem hat er einen ausgezeichneten Charakter mit dem brennenden Willen, zu gewinnen. Dieser unbedingte Siegeswille ist für mich als Trainer äußerst wichtig. Denn wir spielen, um möglichst jedes Match zu gewinnen. Seine Professionalität, seine Fähigkeiten und sein Charakter werden uns garantiert helfen, unser Ziel, ein beständig gutes und wettbewerbsfähiges Team zu sein und attraktives Eishockey zu spielen, zu erreichen – eben Füchse-Eishockey!“, erklärte Füchse-Headcoach Corey Neilson.
„Ich freue mich sehr, in dieser Saison wieder bei den Lausitzer Füchsen zu sein. Ich habe meine kurze Zeit in der letzten Saison in Weißwasser wirklich genossen. Meine Teamkollegen, die Trainer, das Management und besonders die Fans waren alle großartig. Ich denke, wir haben einige starke Spieler für die nächste Saison verpflichtet und haben das Potenzial, eine Top-Mannschaft zu sein, was das Wichtigste ist“, so der Kanadier zu seiner Vertragsverlängerung.
Kale Kerbashian wird in Weißwasser eine weitere Kontingentstelle besetzen.
Die Lausitzer Füchse haben einen weiteren Stürmer verpflichtet. Vom norwegischen Erstliga-Club Stavanger Oilers wechselt Rylan Schwartz nach Weißwasser. Der 30-jährige, in Wilcox (Canada) geborene Center bringt eine Menge Erst- und Zweitligaerfahrung mit.
Seine Eishockeykarierre begann 2003 in Notre Dame (Can). Hier spielte er in verschiedenen Nachwuchsligen. 2009 wechselte der Linksschütze in die amerikanische NCAA nach Colorado. Über die weiteren Stationen Worcester Sharks, Allen Americans, Orlando Solar Bears und Toronto Marlies kam er nach Europa. Bei den Heilbronner Falken spielte er seine erste DEL2-Saison und punktete sehr ordentlich. Insgesamt 60 Scorerpunkte (24 Tore/36 Assist) in 56 Spielen ließen die DEL-Clubs aufmerksam werden. Und schon in der darauffolgenden Saison spielte der 1,78m große Stürmer bei den Fishtown Pinguins in Bremerhaven. Nach zwei Jahren beim Club von der Nordsee wechselte er nach Nürnberg. Nach 31 Spielen bei den Franken war jedoch Schluss in der DEL und er ging noch während der Saison 2019/2020 nach Norwegen zum 7-fachen norwegischen Meister Stavanger Oilers.
Er absolvierte insgesamt 201 Spiele in der DEL und DEL2. Auch seine Scorerwerte können sich sehen lassen. In diesen 201 Partien kam er auf 119 Punkte. Mit 51 Treffern und 68 Torvorlagen zeigte er in der Vergangenheit, dass er weiß, wo der Puck hin muss.
Mit Schwartz kommt ein Spieler nach Weißwasser, der das deutsche Eishockey sehr gut kennt und der durch seine Erfahrung in einer jungen Füchse-Mannschaft als Führungsspieler fungieren soll. Er ist ein sehr guter Schlittschuhläufer und technisch versiert. Hinzu kommt, dass er auch nie den Blick für die Defensive verliert und gut nach hinten arbeitet.
Rylan Schwartz besitzt neben seiner kanadischen auch die deutsche Staatsbürgerschaft und belastet somit nicht das Ausländerkontingent.
In der kommenden Saison wird Nick Ross seine Eishockeyschuhe in Weißwasser schnüren. Der 31-jährige, in Lethbridge (CAN) geborene, Verteidiger kommt aktuell aus der slovakischen Tipsportliga vom DVTK Jegesmedvék aus Ungarn.
Der Linksschütze spielte bis zu seinem Wechsel nach Europa in verschiedenen nordamerikanischen Eishockeyligen. So war er u.a. in der WHL für die Vancouver Giants, in der ECHL für die Las Vegas Wranglers und in der AHL für die San Antonio Rampage aktiv. 2012 kam er nach Europa und spielte zunächst beim EC Salzburg (EBEL), bevor er noch in der gleichen Saison zu den Augsburger Panther in die DEL wechselte. Bereits nach Saisonende verließ er Augsburg jedoch wieder und wechselte zu HK Olimpija Ljubljana in die EBEL. Nach einem Jahr bei den Slovenen und einem kurzen Arrangement bei Asiago in der italienischen AHL (Alps Hockey League Serie A) ging er zum HC Innsbruck. Hier spielte er von 2014 bis 2019, mit einer einjährigen Unterbrechung, in der österreichischen ersten Liga. Lediglich in der Saison 2017/2018 heuerte er beim slovakischen Club HKM Zvolen an, kehrte aber nach einer Saison wieder nach Innsbruck zurück.
Nick Ross ist der Bruder von Brad, der während der letzten Saison von den Lausitzer Füchsen verpflichtet wurde und auch in der kommenden Saison in Weißwasser spielt. Mit 1,85m und 94 Kilo bringt der Kanadier ideale körperliche Voraussetzungen als Verteidiger mit. Er hat viel Erfahrung und zeigt in seinem Spiel, dass er ein hervorragender Passgeber ist und seine Stürmerkollegen immer wieder perfekt in Szene setzen kann. In den letzten Spielzeiten sammelte er dadurch fleißig Scorerpunkte. So kam er allein in den letzten drei Jahren in 160 Spielen auf 119 Punkte (24 Tore/ 95 Assist). Seit Jahren spielte er durchgängig konstant auf hohem Niveau und wurde in der Saison 2019/2020 ins Team Canada berufen. Hier absolvierte er zwei Spiele beim Spengler-Cup.
Nick Ross besetzt eine Ausländerposition und soll für Stabilität in der Abwehr sorgen aber auch den jungen Spielern mit seiner Erfahrung zur Seite stehen.
Die Stadtwerke Weißwasser/Veolia werden auch künftig ein starker Partner für die Lausitzer Füchse bleiben. Der langjährige Premium-Partnerhat seine Unterstützung für den DEL2-Ligisten untermauert und die Zusammenarbeit für die nächste Saison bis 30.04.2021 fixiert.
Sowohl die SWW/Veolia als auch die Lausitzer Füchse freuen sich auf die weitere intensive Kooperation und die Geschäftsführer der Stadtwerke Weißwasser Katrin Bartsch und Stefan Przymosinski als auch Dirk Rohrbach für die Lausitzer Füchse sind stolz und auch sehr froh über die gemeinsame Entscheidung, die Zusammenarbeit fortzusetzen.
Festhalten wollen die Stadtwerke auch in der kommenden Saison an der Pausengestaltung während der Heimspiele der Lausitzer Füchse mit dem in der letzten Spielzeit erstmals durchgeführten „Powershot“. Damit präsentiert sich der Premium-Partner nicht nur in der weeEisArena und sorgt für Unterhaltung, sondern gibt vielen Fans und Zuschauern eine einmalige Chance auf einen exklusiven Gewinn (in Form eine Stromgutschrift).
Seit ihrer Neugründung 1992 arbeiten die Stadtwerke Weißwasser GmbH und die Lausitzer Füchse zusammen und haben in den zurückliegenden Jahren viele gemeinsame Events in und um den Eishockeysport auf den Weg gebracht. Dies soll sich nun mit der neuerlichen Vertragsunterzeichnung in bewährter Form fortsetzen. Zudem unterstützen die SWW mit ihrem Tarif "SWW-Vereinspower" weitere Sportvereine in der Region.
In schweren Zeiten für alle Unternehmen ist dies ein deutliches Zeichen für das Miteinander und den regionalen Zusammenhalt.
DER GESELLSCHAFTER VERSTARB NACH SCHWERER KRANKHEIT
Die Lausitzer Füchse trauern um Dr. Wolfgang Stiehler.
Er verstarb in dieser Woche nach schwerer Krankheit im Alter von 76 Jahren.
Dr. Wolfgang Stiehler war als langjähriger Gesellschafter der Lausitzer Füchse seit Gründung der EHC “Lausitzer Füchse“ Spielbetriebs GmbH im Jahr 2002 tätig. Stets setzte er sich für die Belange des Eishockeysports in Weißwasser, speziell für die Spielbetriebs GmbH ein.
Mit Dr. Wolfgang Stiehler verlieren wir einen engagierten und treuen Mitstreiter der Lausitzer Füchse. Unser Beileid und ganzes Mitgefühl gilt der Familie und den Angehörigen.
Die Lausitzer Füchse haben sich entschieden, die Torwartposition für die kommende Saison mit zwei weiteren jungen Spielern zu komplettieren. Hinter der Nummer eins im Tor, Mac Carruth, werden künftig mit Eric Steffen und Justin McIntyre zwei junge Spieler die Backups sein. Beide Spieler absolvieren ihre erste Saison in der DEL 2.
Eric Steffen ist in Weißwasser allerdings kein Unbekannter. Bereits in der letzten Saison war der 19-jährige, in Berlin geborene Goalie, per Förderlizenz im Kader der Lausitzer Füchse. Er begann seine Karierre bei den Eisbären Juniors und durchlief von der U16 bis zur U19 alle Nachwuchsmannschaften der Hauptstädter. Während der Saison 2016/2017 spielte er in der kanadischen Nachwuchsliga CSSVHL und sammelte wichtige Erfahrungen. Bereits in der letzten Spielzeit “schnupperte” er Lausitzer Luft, wurde jedoch noch nicht in der DEL2 eingesetzt.
JAKUB KANIA VERLÄNGERT UND GEHT IN SEINE VIERTE SAISON
Im Kader der Lausitzer Füchse gibt es weitere Veränderungen. Die Planungen für die neue Saison laufen natürlich auf vollen Touren und die Füchse können zwei weitere Neuverpflichtungen und eine Vertragsverlängerung bekannt geben.
Mit Luis Müller kommt ein weiteres junges Talent in den Fuchsbau. Der 17-jährige Stürmer ist in Ingolstadt geboren und begann seine Karierre in Nürnberg, wo er zunächst in der Schülerbundesliga für den EHC 80 Nürnberg spielte. Er ist 1,78 groß und mit 68 Kilo eher noch ein Leichtgewicht. 2018 ging Luis nach Kanada in die Nachwuchsliga CSSHL, wo er für die Banff Hockey Akademie aktiv war. In der letzten Saison spielte er dann in der CSSHLE für die U18 der Okanagan Hockey Ontario. In 55 Spielen konnte er in den letzten beiden Jahren in Kanada insgesamt 54 Punkte sammeln, schoß dabei 23 Tore und gab 21 Vorlagen. Mit Luis kommt ein gut ausgebildeter Spieler nach Weißwasser, der einen Drei-Jahres Fördervertrag unterschrieb und in der Lausitz gute Möglichkeiten hat, sich weiter zu entwickeln.
Die Vorbereitungen auf die neue Saison gehen unverändert weiter. Deshalb ist es uns sehr wichtig, zwei Vertragsverlängerungen vermelden zu können.
Brad Ross unnd Eigengewächs Luis Rentsch werden für eine weitere Saison in Weißwasser spielen. Beide Stürmer haben ihren Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert.
Brad Ross kam in der letzten Spielzeit aus der ECHL von den Fort Wayne Komets nach Weißwasser. Zuvor spielte er bereits in der DEL bei den Iserlohn Roosters (2015–2017) und bei den Heilbronner Falken in der DEL2 (2017-2019). Danach zog es ihn zunächst zurück nach Übersee, wo er für die Komets 15 Spiele absolvierte. Seit Januar 2019 trägt er das Trikot der Lausitzer Füchse und lief in der abgelaufenen Saison 17 Mal für die Blau-Gelben auf. Er erzielte bei seinen Einsätzen bisher sechs Treffer und legte 10 Mal zum Torerfolg auf. Geschäftsführer Dirk Rohrbach: “Wir sind sehr froh, dass wir mit Brad einen absoluten Führungsspieler auch in der kommenden Saison in unserem Team zur Verfügung haben. Durch die großflächige Bereitschaft zur Unterstützung von Fans und Sponsoren auch in einer sehr schwierigen Zeit konnten wir uns mit Brad über eine Vertragsverlängerung verständigen.“
Die Lausitzer Füchse haben die ersten zwei neuen Spieler für die nächste Saison unter Vertrag genommen. In der Spielzeit 2020/2021 werden Lars Reuß und Tim Detig das Blau-Gelbe Trikot tragen. Beide Spieler kommen aus Nachwuchsmannschaften in Deutschland.
Der 19-jährige Lars Reuß kommt aus der DNL-Mannschaft der Kölner Haie. Seine Karierre begann der 1,77m große Stürmer in Augsburg in der U16. 2015 wechselte er nach Füssen, wo er zwei Jahre in der U16 und im dritten Jahr auch in der U19 des Traditionsvereins zum Einsatz kam. Nach zwei weiteren Jahren in der U19 des Iserlohner EC ging er nach Köln, wo er im DNL-Team der Haie 74 Spiele absolvierte. In der abgelaufenen Saison konnte der Linksschütze 36 Scorerpunkte (16 Tore/20 Assist) sammeln und kam in der internen Scorerwertung auf Platz drei.