08.09.2010 | 00:11 Uhr Weißwasser sagt beim Abschied leise Servus |
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![]() Knapp 20 Jahre nach dem letzten Meisterschaftsspiel im Wilhelm-Pieck-Stadion, werfen Besucher der Füchse-Spiele auch heute noch gern einen fast ehrfürchtig zu nennenden Blick ins weite Rund. Damit ist es aber bald vorbei – Abrissbagger rollen an, um Platz für eine neue, moderne Heimstatt des Weißwasseraner Eissports zu schaffen, die bis Ende 2012 entstehen soll. Mit einem Fassungsvermögen von knapp 12.000 Besuchern galt das Wilhelm-Pieck-Stadion lange Zeit als größte Eishockey-Freiluftarena Europas. Bei Spielen gegen kanadische Mannschaften sollen sogar bis zu 16.000 Zuschauer Platz auf den Traversen gefunden haben... Damals normal und heute eigentlich undenkbar: Mit über 44.000 Aufbaustunden einheimischer Eishockey-Enthusiasten, Staats- und Lottogeldern wurde die Arena in den Jahren 1958/1959 erbaut. Besonders die rege Beteiligung der Einwohner am Bau sorgte dafür, dass die Weißwasseraner auch heute noch liebevoll von „ihrem“ Wilhelm-Pieck-Stadion reden. Am 7. November 1959 mit einem Spiel gegen Legia Warschau eingeweiht, erlebte der Kulttempel viele unvergessene Eishockeyfeste der einheimischen Puckjäger – das letzte am 20. Februar 1990, als die Weißwasseraner Dynamo-Spieler ihren 25. und letzten DDR-Meistertitel vor geschätzten 15.000 Zuschauern gewannen. Damals als Stürmer auf dem Eis aktiv und jetzt als Manager für die Geschicke der Lausitzer Füchse zuständig, erinnert sich Ralf Hantschke: „Es war einfach geil, vor ausverkauftem Haus in diesem Hexenkessel zu spielen – das war Gänsehaut pur. Unvergessen, als die Fans beim 4:3 von Frank Liebert im entscheidenden Spiel zum 24. Titel ein Riesentransparent enthüllt haben.“ Und was erhofft sich der Manager von der neuen Arena – wird sie wieder zum Kulttempel? „Es fällt schwer, die alten und jetzigen Zeiten zu vergleichen. Da hat sich zu viel verändert – die Begeisterung fürs Eishockey ist aber immer noch da. Mit der neuen Halle hoffe ich auf mehr Zuschauer und noch mehr Hardcore-Fans, die dann ihren Platz sicher haben.“ Bevor es aber so weit ist, wird am 11. September, ab 14 Uhr, Abschied vom alten Stadion gefeiert – als besonderes Highlight sollen alte Sitzbänke versteigert werden. Ab sofort gibt es an der Füchse-Tankstelle und bei Lotto-Kucher zwei Postkarten mit Stadionmotiven, deren Verkaufserlöse dem Nachwuchs zugutekommen.
Programm: 15 – 17.30 Uhr Parkplatz ehem. Hauptgebäude alten Eisstadions ab 14 Uhr Einlass ( Kasse Eingang altes Hauptgebäude) – Bambini inkl. derer Eltern Kassierung Eintritt (freiwillig symbolisch 1 Euro) ab 14 Uhr Fanartikelverkauf Agip Postkarten ESW ab 14 Uhr Torwandschießen/ Spiele 15 Uhr Eröffnung durch OB Hartwig Rauh und ESW-Vorsitzenden Bernard Stefan / Moderation durch VSP – Event und Andreas Friebel / Begrüßung/ Vorstellung Gäste und ehemaliger Eishockeyspieler 15.30 Uhr Auftritt Cheerleader ESW 15.40 Uhr Versteigerung (Sitzbänke) DJ Tobi / Andreas Friebel / Autogramme auf Versteigerungsobjekte von ehemaligen Spielern / Kurze Gespräche/ Anekdoten von Spielern zum Stadion 16.20 Uhr Auftritt Cheerleader ESW 16.30 Uhr Autogrammstunde „Lausitzer Füchse“ / kurze Gespräche auf Bühne mit Andreas Friebel 15 bis 17 Uhr geführte Rundgänge im alten Eisstadion 17.30 Uhr Überleitung zum 1. Bundesliga Nachwuchsspiel Saison 10/11 Tanzveranstaltung: 21 Uhr Tanz für Jung und Alt Hits von den 70ern bis heute - LIVE Band "Turn Away" - DJ Heiko (Radio Star II) Quelle: Wochenkurier |
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